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Nachdem der Sommer 2010 eher ein vorgezogener Herbst war wurde die Moppedtour 2010 in den Oktober verlegt.
Also bei kuschligen 8 Grad die Duc gepackt und den Kerl oben drauf auch und dann los ...

... auf die Autobahn und ab in Richtung Grenze, dann im guadn oidn Austria runter von der Bahn und au der B99
über die hohen Tauern und den Katschbergpass zum Millstätter See ....

....um vier Uhr Nachmittags bei frischen 5 Grad runter vom Bock und
ab unter die warme Dusche....
Am nächsten Tag morgens bei leichtem Rauhreif und 3 Grad über Null fällt der Entschluss => noch 1-2 Kaffee und auf die Sonne warten.

...ahhh schon besser ...
also Karte auf´n Tank und los Richtung Großglockner ....

trotz der kalten Straßen kommen die Pirellis langsam auf Temperaturen und die Landstraße
fliegt Kurve um Kurve vorbei, der alte neue 904 er dreht herrlich in seinem neuen Zuhause und es bollert einfach wunderbar....
das pure Vergnügen , wenn auch frisch.
Und bald ist auch schon Heiligenblut in Sicht und somit der Anlauf zur Großglockner Hochalpenstraße
Nach ner satten Maut auf zur Franz Josefs Höhe in 2360 Metern Höhe.
Wo im Sommer die Maschinen Lenker an Lenker gedrängt stehen gähnt ein fast leerer Parkplatz
mit ein paar BMW Tourern ... die Duc wirkst fast ein wenig exotisch.

der Pasterzengletscher ... nicht mehr soooooo riesig, dennoch ist es hier oben toll!

Nachdem die Franz Josefs Höhe eine Sackgasse ist geht es zurück auf die Passstrecke,
diese Strecke hier nahezu ohne andere Fahrzeuge unter die Räder nehmen zu können
ist ein seltenes Vergnügen ... es muß an den, um den Gefrierpunkt liegenden, Temperaturen
liegen, dass kaum jemand unterwegs ist... an der Sonne liegt es nicht !

Kleiner Fotostop an der Passhöhe
im Tunnel gibt es nicht nur den herrlichen Sound des V2 sondern auch
einen sehr kalten Luftzug der das Wasser das von der Decke tropft am Boden gefrieren
lässt .... schön vorsichtig fahren

auf der anderen Seite

toll gell

einige Kilometer weiter verlangt die Kulisse einfach nach einem Bild

Es geht weiter ... ein Abstecher auf die 2577 Meter hoch gelegene Edelweissspitze ist Pflicht
die Strecke ist dank der starken Steigung, der engen Kurvenradien und dem Straßenbelag aus
Kopfstein besonders interessant.
oben angekommen ....



Dann hinab bis nach Fusch am Großglockner , umdrehen und die ganzen 48 km
Asphaltspaghetti nochmal am Stück abspuhlen und genießen...
Die Temperaturen finden dank Fahrtwind dann irgendwann doch in die Klamotten
zumal die dicken Handschuhe, zwecks besserem Gefühl, hier im Rucksack bleiben ...
Im Tal angekommen gibts an einer Jausnstation was zum Aufwärmen
Speckknödelsuppe und Milchkaffee bringen wieder Wärme in die Gliedmaßen

Durch schattige und kühle Täler geht es flott wieder in Richtung Millstätter See ....
da es gradeso 16 Uhr ist entscheide ich mich noch die Goldeck-Panoramastraße anzufahren,
also vorbei an Spittal an der Drau und durch Zlan das Goldeck angefahren.
An der Mautstation entscheidet der Beamte dass er schon Feierabend hat und
winkt mich, auf dem Weg zu seinem Auto, einfach durch....sehr schön , Geld gespart.
Und so habe ich das Glück eine völlig verlassene Panoramastraße für mich alleine zu haben.
An der Goldeck-Mittelstation angekommen ein kleines Bild gemacht...

.... und wieder ab ins Tal um dann über Ferndorf und den Glanz, einen kleinen Bergrücken der 2 Täler trennt, ins
Tal des Millstätter See.... was zum Futtern kaufen und wieder nach oben schrauben...nach hause
....unter die heiße Dusche, futtern und die Strecke für den nächsten Tag planen.
Der nächste Tag:
Es zieht mich Richtung Süden !
Doch nicht ans Meer, nein in die Höhe soll es gehen und so nehmen meine
Diva und ich Kurs auf Slovenien.
Hinter Villach geht es über den Wurzenpass nach Slovenien der in dem Nest Podkoren endet.
Ich biege versehentlich falsch ab und komme zu einer Tankstelle an der ich das Spritfass nochmal randvoll mache.

für diesen Zufall werde ich noch sehr dankbar sein!
Ab auf die Landstraße, bei Kranjska Gora geht es ab in den Wald

hier wird die Landschaft zum Traum


Und wir erreichen die Nordrampe des berüchtigten Vrsic Passes berüchtigt ? warum?
Weil die 24 Spitzkehren noch die gleichen sind, die russische Kriegsgefangene im ersten Weltkrieg
hier aus Kopfsteinpflaster anlegten
(Auf halber Strecke des Aufstiegs befindet sich eine Hölzerne Gedenkkapelle , sehr sehenswert) .....Konzentration schadet nicht, vorallem bei 4 Grad
und teils feuchen Streckenabschnitten

Grandiose Kulisse !


Die Südrampe des Vrsic hinab macht viel Spaß, die Straße ist leer der Teer O.K
und das letzte Auto habe ich an der Tankstelle gesehen, es geht hinab in die Täler der Julischen Alpen

Die Landschaft ist toll und einsam, ab und an ein paar kleine Häuser, ein Brückchen
und allgegenwärtig das unglaubliche Wasser der Soca welches über den weißen Kies grollt.

Wer möchte kann teil bis ans Ufer heranfahren und rasten ... so mache ich
es dann auch und genieße die wärmende Sonne, und nachdem alles was auf der Karte aussah
wie eine Ortschaft nur eine Hand voll Häuser war beschleicht mich eine Frage:
"Wo werd ich wohl wieder Gelegeheit zum Tanken bekommen ?"


So es heißt wieder "aufgesessen" ... es soll ja weiter nach Italien gehen !
Das sollte der richtige Weg sein ... bergauf + bergab 

einige Kilometer, Kehren und Tunnels aus blankem Fels später :
Ein kleiner verweister Grenzübergang und eine kleine Straße führen
mich zum Largo de Predil ... hübsch hier



In Moggio Udinese wird die Richtung gewechselt und es liegt wieder
ein Kurs nach Austria an ... noch immer ist keine Tankstelle in Sicht.
Das kleine Sträßchen schraubt sich weiter bergauf und wird schmaler und schmaler
im Aupa endet plötzlich der Wald und es geht bergab Richtung Pontebba wo sich
nach kurzer Nachfrage eine kleine Tanke finde wo meine Italienerin von einer netten Italienerin
den Tank gefüllt bekommt ... höchste Zeit.
Ich halte Kurs auf den Passo di Pramollo

Je weiter der Pass führt desto mehr wird der Passo di Pramollo zum
Nassfeldpass !


... und irgendwann

langsam beginnt die Kälte sich durch´s Leder zu fressen
und dank der nebelfeuchten Straßen ins Tal sind die Pirellis nur schwer auf Temperatur
zu halten und ich freue mich als die Ebene erreicht ist .
Zugunsten der Gummitemperatur werden die Fotostops erstmal gestrichen...
gut einer darf noch ...
Noch einen Tankstopp und einige Kilometer weiter rollen die
Duc und ich wieder am Millstätter See vorbei und klettern die letzten Meter
hinauf nach Obermillstatt.
Nun noch ein paar Sachen packen denn morgen gehts zurück in Richtung Deutschland.
Abreise:

Da der direkte Weg mir heute zu langweilig bzw einfach zu kurz erscheint
nehme ich Kurs auf Bad Kleinkirchheim und die Turracher Höhe, vor der ich auf die Nockalmstraße
abbiege.
Die Strecke nach hause habe ich aus zwei Gründen nicht fotografiert
Erstens sind Bilder zu dieser Strecke im 2006 er Reisebericht zu finden.
Zweitens liegen die Temperaturen heute nur knapp über Null und es ist total nebelig.
Es ist schwierig Reifen und Finger einigermaßen warm zu halten und fordert
Konzentration ... => die Cam bleibt heut "kalt"
Nach dem Ende der Nockalmstraße gehts über Schönfeld und St. Michael wieder auf die B99
und über die Hohe Tauern (so saukalt).
Ab dann geht es auf die Autobahn zu Kilometer machen.
Am Chiemsee gibts ne Currywurst und nen Kaba, die wieder etwas Wärme bringen.
Als ich München passiere habe ich den Eindruck jemand hätte die Heizung angemacht,
Kilometer für Kilometer wird es wärmer und bei angenehmen Temperaturen rollen wir
im Abendrot durch Stein nach hause.
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